Donnerstag, 14. April 2005

Prothesen werden intelligent

Blinden wieder neues Augenlicht zu schenken, ist ein alter Menschheitstraum, ja sogar ein biblisches Wunder. Dank neuester Forschung wird dies in manchen Fällen bald möglich sein.

„Nervenstecker“ heißt das Zauberwort. Diese auf der Mikro- und Nanotechnik basierenden Bindeglieder zwischen Nervenenden und künstlichen Prothesen ermöglichen völlig neue Ansätze in der Medizin.

Die Einsatzgebiete sind vielfältig. So sollen Hand- und Armprothesen zukünftig nicht nur die ursprüngliche Greif- und Bewegungsfunktion des fehlenden Körperteils übernehmen, auch Fühlen mit der künstlichen Prothese soll dann möglich sein.

Weiter zum ganzen Artikel

Mittwoch, 13. April 2005

Ein Roboter, der einem das Wasser reicht

Über die Entwicklung von Alltagserleichterungen für Behinderte

Bremen scheint sich zu einem immer bedeutenderen Zentrum für die Robotik-Forschung zu entwickeln. Parallel zu der Entwicklung des Rescue Robots von der International University Bremen stellt die Universität Bremen in der Robotania-Arena auf der Hannovermesse ihr aktuelles Forschungsprojekt der Öffentlichkeit vor. Doch statt Leben zu retten, soll das intelligente System irgendwann kranken oder alten Menschen das Leben erleichtern. Das dauere aber noch mindestens fünf bis zehn Jahre, so Diplom-Ingenieur Oliver Prenzel, Leiter der Forschungsgruppe.

beh_roboter_1
Quelle: Postbote; der Prototyp frontal

Zur Demonstration der Funktionsweise ihres Prototyps stellen die Bremer Forscher einen Rollstuhl ins Rampenlicht, auf dessen Sitz eine Puppe thront. Seitlich angebracht soll ein Roboterarm behinderten Menschen die Hilfestellungen leisten, die heute noch von sozialen Diensten in Ganztagsbetreuung erledigt werden. Dazu gehört zum Beispiel eine triviale Handlung wie das Einschenken eines Getränkes von einer Flasche in einen Glasbehälter. Die Bedienung des Gerätes erfordert von dem Benutzer nicht etwa Programmierkenntnisse, sondern kann entsprechend der Bedürfnisse per Spracheingabe kontrolliert werden.

Über zwei über der Kopfstütze angebrachte Kameras lokalisiert das Computerhirn die Position und Form der für den Vorgang benötigten Materialien und gibt sie weiter an ein Bildverarbeitungssystem. Doch hier befinden wir uns bereits in der Zukunft. Denn momentan läuft die Erkennung der Gegenstände noch über ein Sensorfeld im Unterboden des Tablettes, auf dem Flasche und Glasbehälter stehen. Diese werden über den Radius ihrer Grundfläche ermittelt und erkannt. An diesem Punkt sehen Prenzel und seine Mitstreiter eine der größten Herausforderungen ihres mittlerweile mehr als fünf Jahre alten Projektes: Sollte die mechanische Alltagshilfe tatsächlich multifunktional einsetzbar sein, müsste eine solch große Datenmenge von der Bildverarbeitungssoftware ausgewertet werden, die bisher kein Rechner bewältigen könnte.

beh_roboter_2
Quelle: Postbote, Prototyp der Bremer Universität

Vielleicht führen gerade diese Tatsache und die unklare Zukunft zu den bisher erfolglosen Versuchen, finanzielle Unterstützung für das Projekt in der Wirtschaft zu bekommen. „Es ist ein Spartenprodukt, das nur für wenige Unternehmen von Interesse ist“, klagen die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Projektes. Bisher konnten nur für Teilentwicklungen Wirtschaftsunternehmen gewonnen werden. „Außerdem stecken wir noch zu sehr in der unteren Entwicklungsphase, bis unser Projekt tatsächlich für den Einsatz interessant werden könnte“, so Prenzel mit einem optimistischen Blick in die Zukunft und verweist gleichzeitig darauf, dass der „Kick off“ in seinen Augen eher in zehn Jahren realistisch sei.

Vielleicht ist es aber auch der Preis, der für das abgeschlossene Projekt ins Auge gefasst wurde. Wer eine solche Lebenshilfe im Laden erwerben möchte, der sollte ein dickes Scheckbuch mitbringen, denn auf insgesamt 30.000 Euro schätzen die Wissenschaftler den Wert eines Einzelstückes.

Was einem bei der Vorführung der Bremer Universität nicht mehr aus dem Kopf gehen will, ist die Frage nach der geistigen und sozialen Verarmung der Besitzer einer solchen Dienermaschine. Wenn in etwa zehn Jahren ein technischer Apparat an die Stelle einer freundlichen, engagierten Krankenpflegerin tritt, wo bleibt dann die Möglichkeit zum geistigen Austausch und zur zwischenmenschlichen Interaktion? Wo die Möglichkeit über Probleme und Gedanken zu sprechen? Und wo bleibt die Möglichkeit das Gefühl zu haben jemandem noch etwas zu bedeuten?

Das Gerät müsste schon mit sozialen und eigenständig denkenden Fähigkeiten ausgestattet sein, um einen Menschen zu ersetzen und im sozialen Gewerbe für Arbeitslosigkeit zu sorgen.

Educated with chunks and monks on your back

written by: Sam Nang Chong, Cambodia

Last time I have already mentioned my first day in pagoda: I spent many more days there. Let's see what was happening?

pagoda
Quelle: Postbote; Pagoda from inside

Just a short time later, I could make sense of living there.
Soon after that the new term was coming after vacation. So I asked the head monk to study in the school that is around seven km away. The monks allowed me, but at night I had to study the Buddha prayer and the rules of the monks, because every person who lives there must one day become
a monk.

I started my secondary school in 2001. At night I learned to pray until 9.00 or 10.00 p.m. When I was in my room, I always reviewed my lessons from school, did home work and checked, what I had to study the next day until mostly midnight. After that I could go to sleep.

In the morning it was hard as well: I had to get up at 4.00 a.m. – otherwise one of the monks would have hit us. After getting up I was every morning supposed to prepare breakfast for the monks. During this, I always reviewed the things I had learned in the evening, to make sure and remember well. If we did not remember some things, we were hit, blamed or punished.

pagoda_2
Quelle: Postbote, Pinnacle of pagoda

Even though I was a cook but I had never had the chance to have breakfast, because we could not eat before the monks had finished - or we will be in sin. Furthermore my English class was early at 5.00 p.m. My English should have been very well, but unfortunately my teacher was not good at all: He could not speak or write in English....he just copied the translation from the book and asked us to copy. Moreover he made a lot of mistakes. I spent much time with him – maybe a bit too long, but his course was very cheap. Anyway he was very good to me, because he taught me to know the ABC, what I won’t forget. Thanks to him.

To be continued...

Dienstag, 12. April 2005

Des Roboters Wert wird durch Prüfung bewährt

Über die Entwicklung von Rettungsrobotern
an der International University Bremen


Der Begriff Rettungsroboter ist vielleicht etwas hoch gegriffen, da diese Maschinen im Ernstfall (noch) nicht selbst aktiv werden und beispielsweise eingeklemmte Menschen befreien.
Momentan wird an Robotern geforscht, die nach Katastrophen wie Erdbeben oder größeren Explosionen in potentielle Gefahrenherde – vom Einsturz bedrohte und schwer beschädigte Gebäude – entsandt werden sollen, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen und eventuelle Überlebende zu lokalisieren ohne weitere Menschenleben zu gefährden.

Die International University Bremen (IUB) hat sich im Jahre 2001 diesem Forschungsgebiet verschrieben und präsentierte am 11.04. auf der Hannover Messe 2005 im Rahmen der Robotania im Anwenderzentrum Robotik nach einer allgemeinen Einführung in die Thematik den Prototypen ihres Rescue Robots.

rettungsroboter1
Quelle: Postbote; Rescue Robot im Einsatz

Das kleine, quaderförmige Gerät der Robotics Group ist sowohl mit Video- und Wärmebildkameras, als auch mit verschiedenen Sensoren - beispielsweise einem CO2-Sensor zum Überprüfen der Atemluft - ausgestattet und soll sich weitgehend autonom durch ein potentielles Trümmerfeld arbeiten können. Sowie die Auswertung und Interpretation der verschiedenen gesammelten Daten ist eine enorme Herausforderung für die Steuerprogramme eines solchen Roboters.

Dessen Aufgabe wird darin bestehen, ein zerstörtes Gebäude zu untersuchen, Gefahren zu erkennen sowie menschliche Opfer zu suchen und ihre Lage zu bestimmen. So können sich die Rettungskräfte vor Ort ein besseres Bild der Gesamtsituation machen.
Eine besondere Entwicklung der IUB ist die Tatsache, dass ihr Roboter mit einem Kreiselkompass ausgestattet ist und dadurch eigenständig eine Karte der verwüsteten Bereiche erstellen kann, aus der später auch die diversen Gefahrenquellen sowie die Standorte von Opfer hervorgehen sollen.

rettungsrobo_2
Quelle: Postbote;Experten bei der Feinarbeit an der Maschine

Wegen der vielfältigen Anforderungen setzt man bei der IUB auf Modularität und hat das CubeSystem entwickelt. Die Hardware der einzelnen Roboter ist stets gleich und besteht aus Prozessor-, Bus- und I/O-Board. Diese zentrale Einheit wird durch die Peripherie – beim Rettungsroboter ein stabiles Gehäuse, ein Kettenantrieb und die Sensorik – ergänzt und mit der entsprechenden Software für das jeweilige Einsatzgebiet ergänzt.
Diese Vorgehensweise senkt unter anderem die Anschaffungskosten für die Rettungsroboter. Momentan geht man davon aus, dass bei einem typischen Einsatz 50 Prozent aller Maschinen verloren gehen oder zerstört werden. Daher ist man bemüht, die Kosten so gering wie möglich zu halten. Eine realistische Zielvorgabe sind fünf- bis zehntausend Euro pro Einheit.

Zu Trainingszwecken wurde vom amerikanischen National Institute of Standards and Technologies (NIST) die sogenannte „Rescue Arena“ entwickelt. Diese Arenen werden in drei verschiedene Schwierigkeitsgrade – Gelb, Orange und Rot – unterteilt und stellen jeweils unterschiedliche Herausforderungen an die Roboter. Während in der gelben Arena nur ein Labyrinth durchfahren werden muss, findet man auf Stufe Rot ein regelrechtes Trümmerfeld vor in dem an unterschiedlichen Stellen Plastikpuppen und Infrarotquellen menschliche Opfer darstellen. Neben dem normalen „Training“ dienen diese Arenen zum Wettkampf zwischen den Robotern der einzelnen Entwicklungsteams und zum Vergleich der unterschiedlichen Ansätze bei der Forschung.

Die erste Rescue Arena Nordeuropas wurde im Frühjahr 2004 an der IUB eingeweiht.

Montag, 11. April 2005

Eye on robotik

Ein Live-Bericht von der Eröffnung der Hannover Messe 2005

Wenn innovative Unternehmen der ganzen Welt ihre Augen auf Deutschlands Messestadt richten, um zukunftsweisende Errungenschaften der Wissenschaft zu entdecken, hat die Technologie-Messe Hannover begonnen. Wer bei Entwicklungen mit an der Spitze sein will, für den ist dies wirklich der "place to be".

eye on robotic

Zwischen monströsen Messeständen der größten Energieanbieter Deutschlands hindurch führt unser Weg direkt ins Herz der Robotik. Hinter Plexiglasscheiben oder auf kühn inszenierten Podesten bewegen sich computergesteuerte Maschinen, die mit dem eigentlichen Produkt der Firma nicht mehr viel zu tun haben. Als attraktive Eycatcher werden sie von den meisten Messevertretern eingesetzt, um sich von den Stand-Nachbarn abzuheben.

Eine schöne Idee hatte beispielsweise das Unternehmen Kabelschlepp: Schenkt man ihrem 3-dimensional beweglichen Roboter seine Visitenkarte, belohnt er einen prompt. Kaum nimmt der kleine technische Held das Stückchen Papier wahr, dreht er seinen Kopf um 180 Grad, greift nach einer Musik-CD und reicht sie dem Besucher. "Bitte warten Sie, bis der Roboter fertig ist, sonst holt er gleich eine zweite CD", warnt uns die freundliche Standbetreuerin.

cd_robot

Die Firma Indunorm besticht Neugierige gar mit einem kleinen Schoko-Imbiss von Rittersport. Die Sorte kann selbstverständlich per Touchscreen gewählt werden und wird wenige Sekunden später von der intelligenten Maschine überreicht.

robo2

Weitere Berichte vom weltgrößten Technologieereignis des Jahres folgen.

Ich will mehr Informationen über die Hannovermesse.

Sonntag, 10. April 2005

Fotokunst

Das Bild wurde an der Ostküste Neusseelands aufgenommen. Die Vorraussetzung ein solches Schausspiel der Natur zu fotografieren, ist nicht nur Können, sondern auch eine gehörige Portion Glück.

Click to pop up !

cimg47231
Quelle: Mira Waterstradt

Trau Dich!

Du stehst draußen,

Aktuelle Beiträge

Buh, mich mit sowas zu...
Buh, mich mit sowas zu bewerfen, wo ich doch gar keine...
Turin - 10. Sep, 10:02
Das Marken-Stöckchen
Hier war ja schon lange nix mehr los. Aber statt geheuchelten...
F-punkt-M - 8. Sep, 21:56
Vor allem: Buche einen...
... wo das Flugzeug auch mit einem Internetzugang für...
tande dani - 30. Jul, 17:47
Religiöse Floskeln; Konjunktiv,...
Religiöse Floskeln; Konjunktiv, wohin man blickt: bitten,...
F-punkt-M - 27. Jul, 16:45
Punkt 5 lautet im Original...
Punkt 5 lautet im Original "Schliesse deine Augen und...
Turin - 25. Jul, 11:00

Archiv

Juli 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 
 

Suche

 

Status

Online seit 7485 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 10. Sep, 10:02

Abstellkammer
Chile y Argentina
Echtzeit
Fotoalbum
Hoerbar
Inside Cambodia
Kiwifahrt
Kuechenzeilen
Kulturraum
Land Down Under
Prosa
Reisebuero
Reisplattform
Schaufenster
Terrarium
Wissenswert
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren