Mit dem Ohr auf Reisen
Kürzlich wurde am PR-Tag in Dieburg und im dazu gehörigen Blog PR-Fundsachen noch darüber gesprochen, ob sich neue Distributionswege im Web 2.0 für Werbung und Marketing lohnen - gar dann, wenn Journalismus von Marketingabteilungen betrieben wird. Ob nun transparent oder nicht und sei es nun Reisejournalismus oder nicht.
Die Marketingbrains hinter dem Reiseverlag Marco Polo springen nun jedenfalls auch auf den Zug auf und bieten einen Podcast im Zweiwochenrhythmus. Die Themen sind Reise und Freizeit, die Produktion erfolgt nach eigenen Angaben höchst professionell. Immerhin wurden als Sprecher zwei erfahrene Moderatoren verpflichtet: Die freiberufliche Eventmanagerin und Schauspielerin Christiane Maschajechi sowie Radiomoderator und Chorsänger Jérôme Brunelle.
Marco Polo will angeblich den Hörer in ferne Länder und quirlige Metropolen entführen und nebenbei über aktuelle Reise-News, Insider Tipps und Reise-Services informieren. Das Geschäftsmodell scheint glasklar, zumindest für den verantwortlichen Product Manager Gerrit Elvers: „Mit dem professionell produzierten Podcast erreichen wir die reiseinteressierte Zielgruppe auf eine sehr kurzweilige und entspannte Art und Weise und lenken das Interesse regelmäßig auf aktuelle Themen unseres Reiseportals marcopolo.de". Günstiger als Radiowerbung ist der Podcast zweifellos.
Wie haben wir uns also diese systematische Desensibilisierung vorzustellen? Als gesponserte Reisereportage oder vielmehr als atmospärisch gefütterte Werbesendung? Es könnte durchaus gut werden, ich werde auch sofort mal reinhören und hoffe, dass sie die Lektion 2.0 gelernt haben.
Den Podcast gibt's hier...
Die Marketingbrains hinter dem Reiseverlag Marco Polo springen nun jedenfalls auch auf den Zug auf und bieten einen Podcast im Zweiwochenrhythmus. Die Themen sind Reise und Freizeit, die Produktion erfolgt nach eigenen Angaben höchst professionell. Immerhin wurden als Sprecher zwei erfahrene Moderatoren verpflichtet: Die freiberufliche Eventmanagerin und Schauspielerin Christiane Maschajechi sowie Radiomoderator und Chorsänger Jérôme Brunelle.
Marco Polo will angeblich den Hörer in ferne Länder und quirlige Metropolen entführen und nebenbei über aktuelle Reise-News, Insider Tipps und Reise-Services informieren. Das Geschäftsmodell scheint glasklar, zumindest für den verantwortlichen Product Manager Gerrit Elvers: „Mit dem professionell produzierten Podcast erreichen wir die reiseinteressierte Zielgruppe auf eine sehr kurzweilige und entspannte Art und Weise und lenken das Interesse regelmäßig auf aktuelle Themen unseres Reiseportals marcopolo.de". Günstiger als Radiowerbung ist der Podcast zweifellos.
Wie haben wir uns also diese systematische Desensibilisierung vorzustellen? Als gesponserte Reisereportage oder vielmehr als atmospärisch gefütterte Werbesendung? Es könnte durchaus gut werden, ich werde auch sofort mal reinhören und hoffe, dass sie die Lektion 2.0 gelernt haben.
Den Podcast gibt's hier...
Postbote - 11. Feb, 14:07
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
mrpink - 11. Feb, 21:35
Da blutet mein Travellerherz
Ich habe mir wirklich das komplette Ding reingezogen. Also eine gesponserte Reisereportage ist es nicht. Jedoch eine Marco Polo Werbesendung, die weder atmosphärisch ist, noch die Lust am Reisen erweckt.
Ich bin auch der Meinung, dass auf lange Sicht gesehen die Podcasts erfolgreich sein werden, die nicht unbedingt mit professioneller Technik produziert worden sind, jedoch von Leuten produziert wurden, die wissen worauf es ankommt und ihr Handwerk verstehen.
Wenn ich diesen Audiocast jedoch höre, dann lieber einen Podcast mit schlechten Mikrophonen und vielen Nebengeräuschen, der in audacity geschnitten ist und in dem so genannte professionelle Sprecher einem die Lust am Reisen nehmen.
Selten etwas gehört, dass so aufgesetzt und steif klingt. Da blutet mein Travellerherz wenn sich so etwas Reisecast nennt. Die Hörer in ferne Länder entführen? So jedenfalls nicht.
Eine Reisecast sollte Lust am Reisen wecken. Kultur, Atmosphäre, Stimmung rüberbringen, Meeresrauschen, Markttreiben... wo war das alles?
Fazit: vergeudete Zeit!
Ich bin auch der Meinung, dass auf lange Sicht gesehen die Podcasts erfolgreich sein werden, die nicht unbedingt mit professioneller Technik produziert worden sind, jedoch von Leuten produziert wurden, die wissen worauf es ankommt und ihr Handwerk verstehen.
Wenn ich diesen Audiocast jedoch höre, dann lieber einen Podcast mit schlechten Mikrophonen und vielen Nebengeräuschen, der in audacity geschnitten ist und in dem so genannte professionelle Sprecher einem die Lust am Reisen nehmen.
Selten etwas gehört, dass so aufgesetzt und steif klingt. Da blutet mein Travellerherz wenn sich so etwas Reisecast nennt. Die Hörer in ferne Länder entführen? So jedenfalls nicht.
Eine Reisecast sollte Lust am Reisen wecken. Kultur, Atmosphäre, Stimmung rüberbringen, Meeresrauschen, Markttreiben... wo war das alles?
Fazit: vergeudete Zeit!
Postbote - 11. Feb, 22:00
*word*
du sprichst mir aus der Seele, wirklich. Das hat rein gar nichts mit Reiselust zu tun.
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