Gute Vorsätze...
Regenjacke, Fliespulli, Mütze, Badehose... mitgenommen haben wir Kleidung für jedes Wetter. Schon vor unserer Reise wussten wir, welche Klimaschwankungen auf uns zukommen würden. Wir lasen und hörten von Regen - viel Regen! "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung" war unser Motto, mit dem festen Vorsatz uns von jeglichen Klima-Einflüssen nicht die Laune verderben zu lassen. Doch wie schnell man alle guten Vorsätze über den Haufen wirft, weiß wohl jeder selbst am besten.
In Neuseeland angekommen erwartete uns Sonnenschein. Nicht nur ein bisschen Sonne, sondern purer Sonnengenuss, Strandwetter, Flip Flop - Wetter (Flip-Flops werden hier übrigens "jentals" genannt). Sechzehn Tage Sonnenschein ohne auch nur einen Tropfen Regen. Bis zum siebzehnten Tag... ich wache auf und höre die Regentropfen gegen die Zeltwand prasseln. Gerade heute wollten wir den Tongario Crossing Track, die wohl schönste Tageswanderung Neuseelands, laufen (aber ist nicht gerade heute immer etwas besonderes, ist nicht jeder Tag besonders?). Ich schiebe die Enttäuschung beiseite und mache Mira, die gerade aufgewacht ist, Hoffnung: "Der Tongarion Nationalpark ist noch 50 km entfernt. Wahrscheinlich ist dort das beste Wetter." Während ich verzweifelt eine Lösung suche, das nasse Zelt zu trocknen, versuche ich krampfhaft selbst diesen Strohhalm der Hoffnung zu ergreifen.
Wir fahren los... und wer hätte das gedacht (ich selbst wohl am wenigsten), ich hatte Recht: nachdem der Regen schon nach wenigen Kilometern aufgehört hatte, rissen die Wolken über dem Gipfel des Mount Tongario auf und die uns so vertrauten Sonnenstrahlen ließen die letzten Schneereste an den Hängen des Vulkans erstrahlen.
Quelle: C.R.+M.W.: Mount Tongario
Doch die Ernüchterung folgte prompt. Aufgrund der labilen Wetterlage, und da am Wochenende schon mehrere Wanderer verschollen waren, wurde der Track für die kommenden Tage gesperrt. Innerhalb von Sekunden war alle Hoffnung dahin. Betrübt und schweren Herzens ließen wir den Nationalpark hinter uns. Erst später auf der Fahrt nach Wellington erinnerte ich mich wieder an unsere Vorsätze und erst jetzt wurde mir klar, wieviel Glück wir bisher mit dem Wetter hatten und das ich dankbar sein sollte, erst einen Tag Regen erlebt zu haben.
Letztendlich haben wir gelernt, dass das Wetter schon eine Rolle spielt und dass es im Moment einer Enttäuschung sehr schwer ist, das Gesamtbild zu sehen, das sich in unserem Fall doch bisher so positiv gestaltet hatte.
Als wir am nächsten Morgen erwachten, strahlte die Sonne...!
(Route: Te Urewera Nationalpark - Lake Taupo - Tongarion Nationalpark - Wellington - Picton)
In Neuseeland angekommen erwartete uns Sonnenschein. Nicht nur ein bisschen Sonne, sondern purer Sonnengenuss, Strandwetter, Flip Flop - Wetter (Flip-Flops werden hier übrigens "jentals" genannt). Sechzehn Tage Sonnenschein ohne auch nur einen Tropfen Regen. Bis zum siebzehnten Tag... ich wache auf und höre die Regentropfen gegen die Zeltwand prasseln. Gerade heute wollten wir den Tongario Crossing Track, die wohl schönste Tageswanderung Neuseelands, laufen (aber ist nicht gerade heute immer etwas besonderes, ist nicht jeder Tag besonders?). Ich schiebe die Enttäuschung beiseite und mache Mira, die gerade aufgewacht ist, Hoffnung: "Der Tongarion Nationalpark ist noch 50 km entfernt. Wahrscheinlich ist dort das beste Wetter." Während ich verzweifelt eine Lösung suche, das nasse Zelt zu trocknen, versuche ich krampfhaft selbst diesen Strohhalm der Hoffnung zu ergreifen.
Wir fahren los... und wer hätte das gedacht (ich selbst wohl am wenigsten), ich hatte Recht: nachdem der Regen schon nach wenigen Kilometern aufgehört hatte, rissen die Wolken über dem Gipfel des Mount Tongario auf und die uns so vertrauten Sonnenstrahlen ließen die letzten Schneereste an den Hängen des Vulkans erstrahlen.
Quelle: C.R.+M.W.: Mount Tongario
Doch die Ernüchterung folgte prompt. Aufgrund der labilen Wetterlage, und da am Wochenende schon mehrere Wanderer verschollen waren, wurde der Track für die kommenden Tage gesperrt. Innerhalb von Sekunden war alle Hoffnung dahin. Betrübt und schweren Herzens ließen wir den Nationalpark hinter uns. Erst später auf der Fahrt nach Wellington erinnerte ich mich wieder an unsere Vorsätze und erst jetzt wurde mir klar, wieviel Glück wir bisher mit dem Wetter hatten und das ich dankbar sein sollte, erst einen Tag Regen erlebt zu haben.
Letztendlich haben wir gelernt, dass das Wetter schon eine Rolle spielt und dass es im Moment einer Enttäuschung sehr schwer ist, das Gesamtbild zu sehen, das sich in unserem Fall doch bisher so positiv gestaltet hatte.
Als wir am nächsten Morgen erwachten, strahlte die Sonne...!
(Route: Te Urewera Nationalpark - Lake Taupo - Tongarion Nationalpark - Wellington - Picton)
Postbote - 8. Mär, 14:20
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