Eine Republik im Zeichen der Wahl
Nachdem ich nun eine Woche durchs Land gereist bin (und mich die übergroßen Gesichter der Direktkandidaten von fünf verschiedenen Parteien in über einem Dutzend verschiedenen Wahlkreisen angegrinst haben) stellt sich mir die Frage: Was bleibt?
Manche Kreuzungen quellen vor Wahlwerbung über; Quelle: F-punkt-M
An was erinnere ich mich noch aus den letzten Tagen des Wahlkampfes?
Ich erinnere mich an einen Gerhard Schröder, der zum Abschluss des Fernsehduells die wichtigsten Punkte seines Wahlprogramms souverän und gelassen vorträgt. Ich erinnere mich an die ungenügend abgeschminkten tiefen Augenringe von Angela Merkel von vor drei Tagen und dass der CSU Ortsverband in meinem Heimatdorf clevererweise leuchtend rote Sonnenschirme um den eigenen Wahlkampfstand aufgestellt hat.
Alles andere - all die Fernsehauftritte, die Interviews, die vielen Plakate, die Radiosendungen - all das ist zu einer klebrigen Masse in meinem Unterbewusstsein zusammengebacken. Übersättigt von zuviel Input hat mein Bewusstsein irgendwann abgeblockt - information overflow.
Viele Leute sind offensichtlich unentschlossen, wen sie wählen sollen. Bei mir selbst läuft diese Entscheidung eher nach dem Ausschlussverfahren, folgt also der Frage: Wen will ich nicht wählen?
Selten waren mir Fakten bei einer Entscheidung so unwichtig wie bei dieser. Und vielen anderen geht es scheinbar ebenso.
Wahlkampfgegner, die kaum mehr zu sagen haben als das Programm ihrer Kontrahenten schlecht zu machen, Durchhalteparolen bei schlechten Umfrageergebnissen und vielzitierte Aussagen von Wahlforschern, dass sich "in den letzten Tagen noch alles ändern kann".
Und wenn sich an der Zusammensetzung der Regierung etwas ändert: Wer weiß schon, welche Auswirkungen auf unsere Gesellschaft noch in den Reformen der rot-grünen Regierung fußen und was vom neuen Parlament geschafft wurde?
Was bleibt also? Die alte Anarchistenweisheit: Wenn Wahlen etwas verändern würden, wären sie schon längst verboten. ;o)
Manche Kreuzungen quellen vor Wahlwerbung über; Quelle: F-punkt-M
An was erinnere ich mich noch aus den letzten Tagen des Wahlkampfes?
Ich erinnere mich an einen Gerhard Schröder, der zum Abschluss des Fernsehduells die wichtigsten Punkte seines Wahlprogramms souverän und gelassen vorträgt. Ich erinnere mich an die ungenügend abgeschminkten tiefen Augenringe von Angela Merkel von vor drei Tagen und dass der CSU Ortsverband in meinem Heimatdorf clevererweise leuchtend rote Sonnenschirme um den eigenen Wahlkampfstand aufgestellt hat.
Alles andere - all die Fernsehauftritte, die Interviews, die vielen Plakate, die Radiosendungen - all das ist zu einer klebrigen Masse in meinem Unterbewusstsein zusammengebacken. Übersättigt von zuviel Input hat mein Bewusstsein irgendwann abgeblockt - information overflow.
Viele Leute sind offensichtlich unentschlossen, wen sie wählen sollen. Bei mir selbst läuft diese Entscheidung eher nach dem Ausschlussverfahren, folgt also der Frage: Wen will ich nicht wählen?
Selten waren mir Fakten bei einer Entscheidung so unwichtig wie bei dieser. Und vielen anderen geht es scheinbar ebenso.
Wahlkampfgegner, die kaum mehr zu sagen haben als das Programm ihrer Kontrahenten schlecht zu machen, Durchhalteparolen bei schlechten Umfrageergebnissen und vielzitierte Aussagen von Wahlforschern, dass sich "in den letzten Tagen noch alles ändern kann".
Und wenn sich an der Zusammensetzung der Regierung etwas ändert: Wer weiß schon, welche Auswirkungen auf unsere Gesellschaft noch in den Reformen der rot-grünen Regierung fußen und was vom neuen Parlament geschafft wurde?
Was bleibt also? Die alte Anarchistenweisheit: Wenn Wahlen etwas verändern würden, wären sie schon längst verboten. ;o)
F-punkt-M - 17. Sep, 23:54