Dienstag, 1. März 2005

breaking news...

Die Türen wurden mit Brecheisen aufgestemmt. An den Decken der Säle erinnern nur noch die Tragegestelle an die Beamer.
Quelle: F-punkt-M

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde auf dem Campus Dieburg in die Gebäude der FH Darmstadt eingebrochen.
Einem Angestellten der FH zufolge wurden in den Häusern 15, 17 und 18 diverse Vorlesungsräume aufgestemmt und die darin installierten Videobeamer entwendet. Insgesamt soll es sich um 15 bis 20 gestohlene Geräte handeln.
Mit brutaler Gewalt verschafften sich die Kriminellen Zutritt zu den Vorlesungssälen und rissen die elektronischen Geräte von den Deckenträgern oder aus Tischen heraus.

Kleinere und wertlose Elektronik und die unterschiedlichen Fernbedienungen der Geräte wurden liegen gelassen. Momentan geht man von einer Tatzeit in den frühen Morgenstunden aus, da bis etwa 00:30 Uhr noch Studenten in der Hochschule gearbeitet haben sollen.

Von offizieller Stelle war noch keine Aussage zum wahrscheinlichen Tathergang oder dem aktuellen Stand der Ermittlungen zu erhalten.

Bush in Mainz - ein Faschingsumzug?

Es ist nun schon einige Tage her, dass George W. Bush sich in seine Air Force One setzte, um mal eben rüber zu seinen Kollegen nach Europa zu fliegen und für gutes Wetter zu sorgen. Ihm war durchaus bewußt, dass er sich in eine emotionale Eiswüste aufmachte, was seine Redenschreiber für die Eröffnungsrede in Brüssel auch gut in Worte zu fassen vermochten. Damit punktete er vorerst. Doch seine Landung im deutschen Mainz zeigte, dass durch die Worte längst nicht alle auftauten. Durch Polizeigeschwader abgeschottet vom hohen Staatsbesuch im Mainzer Schloss drängten sich ein paar tausend Demonstranten in den Strassen, um ihren politischen Standpunkt deutlich zu machen - trotz des eisigen Windes.

Wir waren vor Ort!

Bilder kommen nach!

Geschichte geschrieben...

Am Samstag, den 26.02.05 durften wir mit zwölf anderen Backpackern behaupten, die weltweit ersten Menschen gewesen zu sein, die an diesem Tag die Sonne aufgehen sahen (Wir sind in NZ 12 Stunden voraus und das East Cape ist der östlichste Punkt der hiesigen Halbkugel). Schon um halb sechs starteten wir um den Leuchtturm an der Ostspitze Neuseelands zu erklimmen. Schon bei Tag hinterlässt das East Cape einen bleibenden Eindruck, doch was uns morgens erwarten sollte, überstieg unser Vorstellungsvermögen. Der Südpazifik erstreckte sich über dem kompletten Horizont. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, mit bloßem Augen erkennen zu können, das die Erde rund ist. Noch bevor sich die Sonne zeigte, tauchte sie den Himmel in die unterschiedlichsten gelb- und rot-Töne. Der Himmel schien im Osten zu brennen, während der Norden und der Süden weiterhin in der Dunkelheit lagen.

Vierzehn Leute saßen am Fuße des Leuchtturms und trauten sich angesichts dieses beeindruckenden Naturschauspiels keinen Laut von sich zu geben. Fasziniert beobachteten wir, wie sich der gelbe Feuerball langsam aus dem Ozean erhob und den Himmel erhellte. Dieses Meisterwerk der Natur, diese Bilder und Eindrücke haben sich in unser Herz und für immer in unser Gedächtnis gebrannt. "In Neuseeland den Sonnenaufgang am East Cape beobachten", sollte meiner Meinung nach jeder in seine Lebens-to-do Liste schreiben und ganz fett unterstreichen.

(Route: Rotorua - Tauranga - Whakatane - Eatscape)

Heiße Wasserfälle und giftgrüne Kraterseen

Das Tal vor uns versinkt im Nebel und unsere nächstes Reiseziel ist nicht mehr weit: Rotorua. Schwefelsäulen steigen auf und tauchen die Wälder in eine gespenstische Atmosphäre. Der Fahrtwind riecht nach dem Rauch von Silvesterknallern. In Rotorua herrscht die energiereichste thermale Aktivität des ganzen Landes. Geysire, kochende mud pools, heiße Wasserfälle oder giftgrüne Kraterseen machen die Region um den Lake Rotorua einzigartig.

nz_greenlake
Quelle: C.R.+M.W: gruener Kratersee in Rotorua (Wai-o-tapu)

Nachdem wir in Wai-o-Tapu alle Touristenattraktionen unter anderem den Lady Knox Geysir (der jeden Morgen pünktlich um 10.15 in die Höhe spritzt - der Geysir ist kein Deutscher - durch Waschpulver wird die Oberflächenspannung des Geysirs zurückgenommen und Minuten später schießt er gen Himmel) bestaunen konnten, folgten wir wieder Mal einem Geheimtipp. Mitten im Wald, abseits allen Trubels fanden wir einen kleinen Wasserfall und einen Teich in dem man baden konnte (Danke Lonely Planet). Doch lange haben wir es nicht ausgehalten, da die Wassertemperatur über 40 Grad Celcius betrug. Am Abend gönnten wir uns dann einen weiteren naturellen Luxus: Auf dem wahrscheinlich weltweit einzigen Campingground mit thermaler Fußbodenheizung.

(Route: Cape Reinga - Bay of Islands - Aukland - Hamilton - Rotorua)

Trau Dich!

Du stehst draußen,

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