Eine Biografie des Sozialismus
In seinem satirischen Werk „Undank ist der Welten Lohn“ schildert Ephraim Kishon zunächst die Auswüchse des Kommunismus in der ehemaligen Sowjetunion unter denen er als Jude und gebürtiger Ungarn direkt zu leiden hatte. Er nimmt den Leser mit auf Ausflüge zu den Anfängen der Lehre des Kommunismus, berichtet vom Leben unter einem sozialistischen Regime und erzählt von seiner Flucht nach Israel und Italien.
Weiter geht es über Stalin, Beria, Breschnew und wie sie alle heißen bis zum Fall der Sowjetunion und über sozialistische Parteien in den westlichen Industrieländern.
Immer wieder lässt der frühere Journalist Berichte ins Buch einfließen, welche er zur Zeit der entsprechenden Geschehnisse verfasst hat. Durch diese Erzählform wirkt das Buch ungemein authentisch und der Leser nahe am Geschehen.
Noch nie zuvor hatte ich ein Buch in Händen bei dessen Lektüre ich so zwischen Schaudern und Lachen hin- und hergerissen war. Schaudern über die eindringlich geschilderten Enthüllungen der Realität und Lachen über Kishons Wortwitz, seine übertriebenen Anspielungen und Interpretationen der Sachverhalte.
Kishon offenbart seine Kreativität und Erzählfertigkeit im Großen wie im Kleinen. Zu Stalins Tod hat er beispielsweise zu vermelden, dass er zu „seinem Schöpfer hinabgerufen“ wurde, historische Ereignisse lässt er von Figuren wie etwa „Titos Frau“ kommentieren und er berichtet von Gesprächen, die sich kurz vor dem Sturz Breschnews so oder ähnlich im Hauptquartier des amerikanischen CIA zugetragen haben könnten.
Für historisch Interessierte, die feinen Humor zu schätzen wissen und ein Buch aufmerksam zu lesen imstande sind, ist Kishons Werk uneingeschränkt zu empfehlen.
Bild: F-punkt-M
Weiter geht es über Stalin, Beria, Breschnew und wie sie alle heißen bis zum Fall der Sowjetunion und über sozialistische Parteien in den westlichen Industrieländern.
Immer wieder lässt der frühere Journalist Berichte ins Buch einfließen, welche er zur Zeit der entsprechenden Geschehnisse verfasst hat. Durch diese Erzählform wirkt das Buch ungemein authentisch und der Leser nahe am Geschehen.
Noch nie zuvor hatte ich ein Buch in Händen bei dessen Lektüre ich so zwischen Schaudern und Lachen hin- und hergerissen war. Schaudern über die eindringlich geschilderten Enthüllungen der Realität und Lachen über Kishons Wortwitz, seine übertriebenen Anspielungen und Interpretationen der Sachverhalte.
Kishon offenbart seine Kreativität und Erzählfertigkeit im Großen wie im Kleinen. Zu Stalins Tod hat er beispielsweise zu vermelden, dass er zu „seinem Schöpfer hinabgerufen“ wurde, historische Ereignisse lässt er von Figuren wie etwa „Titos Frau“ kommentieren und er berichtet von Gesprächen, die sich kurz vor dem Sturz Breschnews so oder ähnlich im Hauptquartier des amerikanischen CIA zugetragen haben könnten.
Für historisch Interessierte, die feinen Humor zu schätzen wissen und ein Buch aufmerksam zu lesen imstande sind, ist Kishons Werk uneingeschränkt zu empfehlen.
Bild: F-punkt-M
F-punkt-M - 1. Apr, 16:37
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Postbote - 1. Apr, 18:50
Aber hallo..
Hätte Herr Kishon diese Rezension noch erlebt, er wäre vermutlich vor lauter Scham der Lobeshymnen wegen errötet ;-) Was bleibt mir da anders übrig, als die üblichen "Freitagabend-Verpflichtungen" etwas nach hinten zu verschieben und in den Schinken rein zu lesen.
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