9,375 Cent pro Minute
Zugegeben, im Vergleich zu manchen Telekommunikationsdiensten (speziell denen, welche ihre Werbung bevorzugt nach Mitternacht schalten) ist das ein geringer Preis. Doch hier geht es weniger um lustvoll stöhnende Frauen. Wir sind zu Besuch in der „Movie Night of Extreme Sports 2005“.
Quelle: www.movienightofextremesports.com
Zu Gast im Cinemaxx, eine Sondervorstellung zum Thema Extremsport: Freeriden, Biken, Basejumping, Paragliden, Surfen, Skaten, Kajak; Kurz: Alles, was das Herz begehrt.
Adrenalin für die Faulen und Daheimgebliebenen. Der Kick im Kinosessel. „Ein Tag wie kein Anderer“, angepasst an die junge Generation, sogar etwas zu gewinnen gibt es.
Das alles hört sich aussichtsreich an, doch die Euphorie erfährt schnell den ersten Dämpfer: Die hoch angepriesene
„Movie-Night“ beschränkt sich auf einen 90-minütigen Film. Gute Nacht.
Zunächst nichts Außergewöhnliches: Freeriden, schön anzusehende Aufnahmen, Skifahrer und Snowboarder stürzen sich 70° steile Hänge hinunter, Pulverschnee, so weit das Auge reicht. Wer möchte nicht mit den Protagonisten tauschen? Hat man allerdings alles schon ein paarmal gesehen. Die Bildqualität ist nicht die beste und über die Musikauswahl lässt sich mit Sicherheit streiten. Davon lassen wir uns geschätzte 40 Minuten berieseln.
Dann der erste wirkliche Eyecatcher: Basejumping in die "Sotano de Las Golondrinas", die Höhle der Schwalben in Mexico. Sie ist 370 Meter tief und zwischen 50 und 250 Meter breit. In ihrem Inneren würde der Eifelturm Platz finden.
Doch die besten Momente werden verschenkt. Eingangs erzählt Felix Baumgartner ein wenig über Basejumpen allgemein, dann wird in nur zwei Einstellungen der Sprung gezeigt;
Im Anschluss darf er auf dem Boden der Höhle noch eine Minute jubeln – cut.
Weiter geht es mit Surfen. Es ist das Gleiche wie beim Freeriden: Die Aufnahmen sind nicht schlecht, aber es ist nichts dabei, was man nicht schon einmal gesehen hat. Über eine halbe Stunde darf man sich diese Aufnahmen ansehen, anfangs noch fasziniert und eingelullt von der tropischen Kulisse und der Musik, doch spätestens beim Surfen vor der schottischen Steilküste gelangweilt.
Unterbrochen wird die Eintönigkeit von einer Gruppe Kite-Surfer, die scheinbar ihr Urlaubsvideo aus Südafrika eingeschickt haben und darauf in gebrochenem Englisch mit österreichischem Akzent ihre Route erläutern: „Travelling along the South African Coast is hardcore.“
Zum Ende kommt auch noch Schorschi zu Wort, der mit seinem Freund im Kaukasus Kajak fährt. Es werden einige Bilder vom Ride to the Lake Contest aus Meersburg am Bodensee gezeigt, doch wirklich spektakuläre Aufnahmen sucht man hier vergeblich.
Die Movie Nigth of Extreme Sports 2005 verspricht viel und hält wenig.
Wer sich für Extremsport interessiert und Filmaufnahmen von unterhaltsamen, ideenreichen oder einfach nur verrückten Events sucht, sollte besser unter www.reevolution.tv vorbeisurfen. Hier lassen sich Videos von Red-Bull-Contests und so manches „Making Of“ herunterladen. Völlig legal und kostenlos. Die Videos sind professionell aufgemacht und äußerst spektakulär. Und der Sprecher schafft es vortrefflich, die Atmosphäre der einzelnen Events zu transportieren.
Quelle: www.movienightofextremesports.com
Zu Gast im Cinemaxx, eine Sondervorstellung zum Thema Extremsport: Freeriden, Biken, Basejumping, Paragliden, Surfen, Skaten, Kajak; Kurz: Alles, was das Herz begehrt.
Adrenalin für die Faulen und Daheimgebliebenen. Der Kick im Kinosessel. „Ein Tag wie kein Anderer“, angepasst an die junge Generation, sogar etwas zu gewinnen gibt es.
Das alles hört sich aussichtsreich an, doch die Euphorie erfährt schnell den ersten Dämpfer: Die hoch angepriesene
„Movie-Night“ beschränkt sich auf einen 90-minütigen Film. Gute Nacht.
Zunächst nichts Außergewöhnliches: Freeriden, schön anzusehende Aufnahmen, Skifahrer und Snowboarder stürzen sich 70° steile Hänge hinunter, Pulverschnee, so weit das Auge reicht. Wer möchte nicht mit den Protagonisten tauschen? Hat man allerdings alles schon ein paarmal gesehen. Die Bildqualität ist nicht die beste und über die Musikauswahl lässt sich mit Sicherheit streiten. Davon lassen wir uns geschätzte 40 Minuten berieseln.
Dann der erste wirkliche Eyecatcher: Basejumping in die "Sotano de Las Golondrinas", die Höhle der Schwalben in Mexico. Sie ist 370 Meter tief und zwischen 50 und 250 Meter breit. In ihrem Inneren würde der Eifelturm Platz finden.
Doch die besten Momente werden verschenkt. Eingangs erzählt Felix Baumgartner ein wenig über Basejumpen allgemein, dann wird in nur zwei Einstellungen der Sprung gezeigt;
Im Anschluss darf er auf dem Boden der Höhle noch eine Minute jubeln – cut.
Weiter geht es mit Surfen. Es ist das Gleiche wie beim Freeriden: Die Aufnahmen sind nicht schlecht, aber es ist nichts dabei, was man nicht schon einmal gesehen hat. Über eine halbe Stunde darf man sich diese Aufnahmen ansehen, anfangs noch fasziniert und eingelullt von der tropischen Kulisse und der Musik, doch spätestens beim Surfen vor der schottischen Steilküste gelangweilt.
Unterbrochen wird die Eintönigkeit von einer Gruppe Kite-Surfer, die scheinbar ihr Urlaubsvideo aus Südafrika eingeschickt haben und darauf in gebrochenem Englisch mit österreichischem Akzent ihre Route erläutern: „Travelling along the South African Coast is hardcore.“
Zum Ende kommt auch noch Schorschi zu Wort, der mit seinem Freund im Kaukasus Kajak fährt. Es werden einige Bilder vom Ride to the Lake Contest aus Meersburg am Bodensee gezeigt, doch wirklich spektakuläre Aufnahmen sucht man hier vergeblich.
Die Movie Nigth of Extreme Sports 2005 verspricht viel und hält wenig.
Wer sich für Extremsport interessiert und Filmaufnahmen von unterhaltsamen, ideenreichen oder einfach nur verrückten Events sucht, sollte besser unter www.reevolution.tv vorbeisurfen. Hier lassen sich Videos von Red-Bull-Contests und so manches „Making Of“ herunterladen. Völlig legal und kostenlos. Die Videos sind professionell aufgemacht und äußerst spektakulär. Und der Sprecher schafft es vortrefflich, die Atmosphäre der einzelnen Events zu transportieren.
Postbote - 20. Feb, 19:30
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