iTV in Regierungshand
Nach der Anordnung des thailaendischen Ministerpraesidenten General Surayud Chulanont, den Sendebetrieb einzustellen, ist mit iTV in dieser Woche der einzige nicht staatliche Fernsehsender Thailands aus dem Aether verschwunden.
Dem Konzessesionsentzug waren in den letzten Jahren mehrere Gerichtsprozesse vorausgegangen, in denen die Betreiber von iTV unter anderem auf mehr Freiheit bei der Programmgestaltung klagten.
Die Regierung hatte dem Bangkoker Sender die Auflage gemacht nur 30% der Sendezeit fuer Unterhaltungsprogramme nutzen zu duerfen und waehrend der Prime Time nur Nachrichten und Dokumentation ausstrahlen zu duerfen, was bei dem Fernsehverhalten der Thais, eine deutliche Benachteiligung zur Folge hatte.
Zwar erstritt sich der Sender zuletzt eine freiere Hand bei der Auswahl der Sendungen, bekam aber im letzten Jahr dennoch eine Strafe wegen der Austrahlung von "Inhalt ohne Konsens".
Die Strafe, 2,2 Milliarden Baht (=ca. 46 Millionen Euro) war fuer die finanziell ohnehin schon unter Druck stehende TV-Station dann aber zu viel.
Nachdem die Zahlungsfrist nicht eingehalten werden konnte, wurde der Stopp des Sendebetriebe von hoechster Stelle befohlen. "Ich muss mich entschuldigen.Mir ist bewusst, wie wichtig die Medien sind. Aber man muss sich daran halten, was rechtmaessig ist", sagte Premierminister General Surayud Chulanont, nachdem er am 6. Maerz den Entzug der Konzession verkuendete.
Die Entscheidung schlug in den Zeitungen Thailands dennoch hohe Wellen. Und natuerlich sehen die Beaobachter es auch im Ausland mit Sorge, dass die thailaendische Junta dem einzigen freien Sender, dem zudem nicht selten nachgesagt wurde, dem Putsch kritisch gegenueberzustehen, den Stecker rauszieht.
Nach Protesten ist iTV jetzt aber wieder als TiTV auf Sendung.
Allerdings ist das gesamte Sendeequipment in den Besitz des thailaendischen Staates uebergegangen und der Sender wurde inhaltlich und organisatorisch mit dem Channel 11 des Presseministeriums verschmolzen.
Fuer den Durchschnittszuschauer hat sich also kaum etwas geaendert. Fuer die unabhaengige Berichterstattung, die in Thailand ohnehin jeden Tag aufs neue ums Ueberleben kaempfen muss, war es ein grosser Schritt zurueck.
Mehr aus Asien gibt es hier.
Dem Konzessesionsentzug waren in den letzten Jahren mehrere Gerichtsprozesse vorausgegangen, in denen die Betreiber von iTV unter anderem auf mehr Freiheit bei der Programmgestaltung klagten.
Die Regierung hatte dem Bangkoker Sender die Auflage gemacht nur 30% der Sendezeit fuer Unterhaltungsprogramme nutzen zu duerfen und waehrend der Prime Time nur Nachrichten und Dokumentation ausstrahlen zu duerfen, was bei dem Fernsehverhalten der Thais, eine deutliche Benachteiligung zur Folge hatte.
Zwar erstritt sich der Sender zuletzt eine freiere Hand bei der Auswahl der Sendungen, bekam aber im letzten Jahr dennoch eine Strafe wegen der Austrahlung von "Inhalt ohne Konsens".
Die Strafe, 2,2 Milliarden Baht (=ca. 46 Millionen Euro) war fuer die finanziell ohnehin schon unter Druck stehende TV-Station dann aber zu viel.
Nachdem die Zahlungsfrist nicht eingehalten werden konnte, wurde der Stopp des Sendebetriebe von hoechster Stelle befohlen. "Ich muss mich entschuldigen.Mir ist bewusst, wie wichtig die Medien sind. Aber man muss sich daran halten, was rechtmaessig ist", sagte Premierminister General Surayud Chulanont, nachdem er am 6. Maerz den Entzug der Konzession verkuendete.
Die Entscheidung schlug in den Zeitungen Thailands dennoch hohe Wellen. Und natuerlich sehen die Beaobachter es auch im Ausland mit Sorge, dass die thailaendische Junta dem einzigen freien Sender, dem zudem nicht selten nachgesagt wurde, dem Putsch kritisch gegenueberzustehen, den Stecker rauszieht.
Nach Protesten ist iTV jetzt aber wieder als TiTV auf Sendung.
Allerdings ist das gesamte Sendeequipment in den Besitz des thailaendischen Staates uebergegangen und der Sender wurde inhaltlich und organisatorisch mit dem Channel 11 des Presseministeriums verschmolzen.
Fuer den Durchschnittszuschauer hat sich also kaum etwas geaendert. Fuer die unabhaengige Berichterstattung, die in Thailand ohnehin jeden Tag aufs neue ums Ueberleben kaempfen muss, war es ein grosser Schritt zurueck.
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Teesha - 10. Mär, 13:19
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