Zeig mir Deinen Schniedel!
Ich hasse Dan Brown, denn er raubt mir seit fast zwei Wochen den Schlaf. Viele Monde lang konnte ich mich dagegen wehren, eines seiner Bücher zu lesen, dann hat mir allerdings meine Schwester „Illuminati“ ausgeliehen.
Nachdem ich das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen habe (und es natürlich an einem Sonntag ausgelesen habe, als kein Nachschub zu beschaffen war), bin ich am Montag darauf in einer kleinen Pause direkt in die nächste Buchhandlung geflitzt, um mir Sakrileg zu kaufen.
Browns Bücher sind spannend und unterhaltsam (und dass sie nicht so genau recherchiert sind wie beispielsweise Bücher von Thomas Gifford macht mir als altem Science-Fiction-Fan eher weniger aus), wo liegt also das Problem?
Ich bin Student. Das bedeutet, meine Schlafphase (also zumindest der Zeitpunkt zu dem ich mich ins Bett lege) beginnt durchschnittlich erst nach Mitternacht. Nun muss ich nachts aber auch noch Dan Brown lesen. Das an sich wäre noch nicht so schlimm, jedoch gehöre ich momentan auch noch der arbeitenden Bevölkerung an. Eine kurze Rechnung ergibt: *spät_einschlafen* + *früh_aufstehen* = *müde*.
Warum gebe ich nun Dan Brown die Schuld daran?
Tue ich gar nicht! Spannende Bücher sind eine tolle Sache. Nur die Methoden mit denen Brown diese Spannung erzeugt, gefallen mir nicht. Dass er stets am Höhepunkt der Spannung den Handlungsstrang wechselt ist absolut genial. Aber dass er dem Leser Informationen vorenthält und ihn auch noch alle fünf Minuten mit der Nase darauf stößt ist genau das Gegenteil – und darüber hinaus auch noch gemein.
„Ok, das ist ja alles schön und gut, aber warum erzählst Du mir den Scheiß und was hat das mit meinem Schniedel zu tun?“, wirst Du Dich jetzt sicher fragen (und das zurecht).
Ganz einfach: Blogger sind Exhibitionisten!
Und was sollen die Links?
Hab ich beim Michel gesehen und für lustig befunden.
Nachdem ich das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen habe (und es natürlich an einem Sonntag ausgelesen habe, als kein Nachschub zu beschaffen war), bin ich am Montag darauf in einer kleinen Pause direkt in die nächste Buchhandlung geflitzt, um mir Sakrileg zu kaufen.
Browns Bücher sind spannend und unterhaltsam (und dass sie nicht so genau recherchiert sind wie beispielsweise Bücher von Thomas Gifford macht mir als altem Science-Fiction-Fan eher weniger aus), wo liegt also das Problem?
Ich bin Student. Das bedeutet, meine Schlafphase (also zumindest der Zeitpunkt zu dem ich mich ins Bett lege) beginnt durchschnittlich erst nach Mitternacht. Nun muss ich nachts aber auch noch Dan Brown lesen. Das an sich wäre noch nicht so schlimm, jedoch gehöre ich momentan auch noch der arbeitenden Bevölkerung an. Eine kurze Rechnung ergibt: *spät_einschlafen* + *früh_aufstehen* = *müde*.
Warum gebe ich nun Dan Brown die Schuld daran?
„Ok, das ist ja alles schön und gut, aber warum erzählst Du mir den Scheiß und was hat das mit meinem Schniedel zu tun?“, wirst Du Dich jetzt sicher fragen (und das zurecht).
Ganz einfach: Blogger sind Exhibitionisten!
Und was sollen die Links?
Hab ich beim Michel gesehen und für lustig befunden.
F-punkt-M - 14. Nov, 20:23
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Turin - 15. Nov, 09:56
Vorbildlich!! :D
Und Jau, Dan Brown is scheisse, aus genau den Gründen die du erwähnt hast *g.
Und Jau, Dan Brown is scheisse, aus genau den Gründen die du erwähnt hast *g.
7an - 15. Nov, 10:02
Frag mal Andi, der jeden Tag wie ein Flummi rumgesprungen ist, weil er Illuminati weiter lesen wollte. Ich fand das Buch auch klasse. Sakrileg hab ich mir auf englisch gekauft - ein Garant dafür, dass ich es nicht lese.
Browns Art, die Kapitel immer an der spannendsten Stelle zu wechseln, wurden mir irgendwann zuviel. Einmal hab ich daher einfach 50 Seiten übersprungen, um weiterzulesen. Irgendwann ist ja auch mal Schluss mit fucking Cliffhangern.
Browns Art, die Kapitel immer an der spannendsten Stelle zu wechseln, wurden mir irgendwann zuviel. Einmal hab ich daher einfach 50 Seiten übersprungen, um weiterzulesen. Irgendwann ist ja auch mal Schluss mit fucking Cliffhangern.
F-punkt-M - 15. Nov, 15:52
Dass Brown die Kapitel immer an der spannendsten Stelle wechselt, finde ich wirklich genial (der Satz war also nicht ironisch gemeint). Imho gehört viel schriftstellerisches Können und eine gehörige Portion Kreativität dazu, eine Geschichte zu stricken, die genug Wendungen bereit hält, um den Kapitelwechsel immer an einem Spannungspunkt zu vollziehen.
Und irgendwie macht das auch den Reiz eines guten Buches aus, dass man nicht mit dem Lesen aufhören kann. Man muss unbedingt wissen, wie es weiter geht...
Aber gerade aus diesem Grund müsste es nicht sein, dass er dem Leser Informationen vorenthält a la "Und plötzlich fiel es Langdon wie Schuppen von den Augen" und dann 50 Seiten lang nicht zu sagen, was dem Typ aufgefallen ist. Sowas finde ich richtig mies. Das verdirbt einem den Spaß an der restlichen Spannung, da man sich gedanklich immer noch mit der Vergangenheit beschäftigen muss.
Die schlimmst Sache war meiner Ansicht nach (Achtung, Spoiler!)
in Illuminati die Stelle, als Langdon gegenüber erwähnt wird, dass ein Quadratmeter Stoff den freien Fall eines Körpers um 20% verlangsamt und danach sinngemäß steht: "Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass ihm diese Information ein paar Stunden später in einem anderen Land das Leben retten würde."
Zu dem Zeitpunkt ist schon klar, wie die Antimaterie "entschärft" wird (obwohl man von der Antimaterie noch gar nichts weiß) aber die Sache zieht sich noch über ungefähr 500 Seiten hin. Dieser eine Satz macht so viel Potential der Geschichte kaputt, dass ich mir an der Stelle schon überlegt habe, das Buch aus der Hand zu legen.
Und irgendwie macht das auch den Reiz eines guten Buches aus, dass man nicht mit dem Lesen aufhören kann. Man muss unbedingt wissen, wie es weiter geht...
Aber gerade aus diesem Grund müsste es nicht sein, dass er dem Leser Informationen vorenthält a la "Und plötzlich fiel es Langdon wie Schuppen von den Augen" und dann 50 Seiten lang nicht zu sagen, was dem Typ aufgefallen ist. Sowas finde ich richtig mies. Das verdirbt einem den Spaß an der restlichen Spannung, da man sich gedanklich immer noch mit der Vergangenheit beschäftigen muss.
Die schlimmst Sache war meiner Ansicht nach (Achtung, Spoiler!)
in Illuminati die Stelle, als Langdon gegenüber erwähnt wird, dass ein Quadratmeter Stoff den freien Fall eines Körpers um 20% verlangsamt und danach sinngemäß steht: "Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass ihm diese Information ein paar Stunden später in einem anderen Land das Leben retten würde."
Zu dem Zeitpunkt ist schon klar, wie die Antimaterie "entschärft" wird (obwohl man von der Antimaterie noch gar nichts weiß) aber die Sache zieht sich noch über ungefähr 500 Seiten hin. Dieser eine Satz macht so viel Potential der Geschichte kaputt, dass ich mir an der Stelle schon überlegt habe, das Buch aus der Hand zu legen.
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