Echtzeit

Donnerstag, 15. Februar 2007

Für Geld töten? Jetzt anmelden!

Während die Medien diskutieren wie gefährlich Egoshooter Games für Jugendliche und "junge Erwachsene" sind, startet in Deutschland schon bald das erste reelle Killerspiel. Es heisst „Kill“4Money und erklärt sich selbst folgendermaßen: „Kill“4Money hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Räuber und Gendarm Spiel soweit auszureifen und zu perfektionieren, dass es erwachsenen Mitspielern das Gefühl gibt, „Auftragskiller“ und „Gejagter“ zu sein.

1. Zu Spielbeginn bekommst du die Daten (Name, Wohnort, Arbeits- bzw. Universitätsadresse) deines "Opfers", welches du innerhalb einer Woche ausschalten musst. Gleichzeitig bist du aber auch selbst "Opfer" und musst dich vor Angriffen in Acht nehmen. 2. Erkunde die Gewohnheiten und den Tagesablauf deines Ziels, um es außerhalb einer "safe-zone" auszuschalten. 3. Schlage überraschend zu und führe deinen Auftrag mit höchster Professionalität aus. 4. Hast du dein "Opfer" eliminiert, wird dessen "Opfer" dein nächstes Ziel. Wirst du vorher von deinem "Jäger" getroffen oder verstreicht die Wochenfrist, so bist du aus dem Spiel ausgeschieden. Der beste "Killer" bleibt schließlich übrig und erhält seine verdiente Prämie.

Vorraussichtlich wird ab ca. 15. Februar die Registrierung möglich sein und somit auch die Anmeldung zum ersten Spiel in Frankfurt.

P.S.: Töten kann man mittels Wasserpistole oder Wasserbombe (-;

Montag, 12. Februar 2007

Videocasts fernsehfähig?

Vor wenigen Tagen stellte Prof. Dr. Wolfgang Stock am PR-Tag der Hochschule Darmstadt den von ihm konzipierten Merkel-Podcast vor.

Grundtenor seines Vortrags: Im Podcast kann die Kanzlerin Gedanken zu Ende führen während in Fernseh- und Radiointerviews stets nur kurze Statements gesendet werden. Radiostationen bedienen sich bereits des Öfteren bei den O-Tönen des Podcasts, Fernsehstationen haben damit noch größere Probleme, da der Videocast nicht in fernsehfähiger Auflösung im Netz steht. So noch die Aussage am vergangenen Donnerstag.

Und heute schon wird ein Teil des Videocasts zum Klimaschutz in den Tagesthemen gesendet. Nicht als Vollbild, sondern direkt vom Computermonitor abgefilmt (was die Frage aufwirft, ob man es im Eifer des Gefechts nur nicht hinbekommen hat, den Videostream zu rippen, denn schön sah das nicht aus).

Videocasts sind also inzwischen fernsehfähig und schaffen es sogar in die Tagesthemen - aber trotz aller Beteuerungen nur in kurzen Ausschnitten.

Sonntag, 11. Februar 2007

Ist das geil oder was?

Montag, 29. Januar 2007

Parkour

Parkour ist eine Disziplin, die Bewegungskunst, Sport und Technik verbindet und der einige philosophische Elemente zugrunde liegen. Anders als Akrobatik ist die Bewegungskunst des Parkour in diesem Sinn nicht auf Showeffekte beim Publikum berechnet, sondern auf "elegante, effiziente, geschmeidige, flüssige Bewegungen".

Gründer und Erfinder David Belle selbst sieht Parkour nicht nur als Sportart, sondern vielmehr als kreative Kunst, die dabei hilft die eigenen durch Körper und Umwelt gesetzten Grenzen zu erkennen und zu überwinden – ohne den Hintergedanken andere mit seinem Können beeindrucken zu wollen.

Die Philosophie von Parkour beinhaltet es, die Voraussetzungen für eine Technik abzuschätzen und dabei immer im Auge zu behalten, ob man diese Voraussetzungen erfüllt und die Situation gefahrlos meistern kann.

Die Parkour Szene nutzt vor allem das Internet um zu kommunizieren. Einfach bei youtube mal nach Parkour suchen. Das ist wirklich der Hammer!

Freitag, 26. Januar 2007

»Und was machen wir morgen Abend Brain?«

»Das gleiche wie jeden Abend, Pinky: Wir diskutieren über die Zukunft des Journalismus.«

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie weltfremd manche Menschen in leitenden Positionen sind. Gerade in der Medienbranche ist das recht betrüblich.

Nachtrag zu Aufwachen! Online!:

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion
Jörg Riebartsch (Darmstädter Echo), Martin Oversohl (dpa Karlsruhe), Podium

Montag, 20. November 2006

Der Fall StudiVZ

Am 11. November begrüßte die Studentenplattform StudiVZ angeblich den 1 Millionsten Besucher. Doch zum Feiern ist dem Gründer des Start up Unternehmens Ehssan Dariani mit Sicherheit nicht zu Mute. Immer mehr fragwürdige Details kommen ans Tageslicht. Von Datenschutzproblemen und dubiosen Geschäftspraktiken bei der Auslandsexpansion über sexistische Videos bis hin zu üblen Nazi-Scherzen. Vor dem Hintergrund eines anscheind kurz bevorstehenden Verkaufes eine Katastrophe. mehr...

Freitag, 10. November 2006

Erste Pressemitteilung als Vodcast

Interessant für PRler wie Journalisten. Creative hat die "angeblich erste" Videocast-Pressemitteilung ins Netzt gestellt. Mittels eines Links, wurde es ohne große Ankündigung an die Journalisten verschickt.

Haben Redaktionen die Zeit sich solche PMs anzuschauen, oder ist das Geld für so eine Produktion zum Fenster rausgeworfen, da sie genau wie die meisten anderen als Spam gelöscht wird?

Meiner Meinung nach, so lange es noch nicht jeder macht, keine schlechte Sache...

Mittwoch, 8. November 2006

A pro pos Web2.0

Alle die auf Verschwörungstheorien und Zukunftsvisionen stehen, sollten sich den Kurzfilm von Robin Sloan und Matt Thompson ansehen. "Google Epic 2015" spinnt die Erfolgsgeschichte von Google, Amazon und MSN weiter: Was passiert mit den klassischen Medien, wenn die geballte Blogger- und Nachrichten-Aggregatorenmacht und die Möglichkeiten von Such- und Einkaufswebsites irgendwann einmal eins werden? Viel Spaß... Google Epic 2015

Montag, 9. Oktober 2006

Bündnis gegen Rechts

Cordon sanitaire - so bezeichnen die bürgerlichen Parteien Belgiens ihr Übereinkommen, mit der rechtsextremen Partei Vlaams Belang keine Koalition einzugehen. Diese Partei erreichte bei den Bürgermeisterwahlen in Antwerpen 33 Prozent und lag damit nur knapp hinter den Sozialisten, die mit 35 Prozent aller abgegebenen Stimmen nun den Bürgermeister stellen.

Der Cordon sanitaire hält - noch. Für europäische Beobachter ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis sich in dem Bündnis erste Risse zeigen. Der Standard aus Österreich sieht die Erklärung darin, dass es die »Politik der Ächtung dem Vlaams Belang leicht macht, sich als einzige echte Opposition darzustellen. Vor allem unter Jungwählern gilt es inzwischen als schick, den Vlaams Belang zu wählen. (...)
Der offiziellen Politik will es nicht gelingen, der Verelendung in (...) Vierteln (mit hohem Ausländeranteil) Einhalt zu gebieten, auch deshalb, weil man nichts so sehr fürchtet, als mit politischen Maßnahmen den Forderungen des Vlaams Belang zu nahe zu kommen.«

Es wird gekuscht vor den politischen Forderungen einer rechtsextremen Partei - und wie es scheint hat man sogar Furcht vor der eigenen Courage. Wichtige Debatten werden unterlassen, weil Teile der belgischen Regierung wie Kaninchen vor der Schlange sitzen.

Französische und spanische Medien gewahren den politischen Zerfall Europas am Horizont heraufdämmern: »Es sind Perspektivlosigkeit, das Fehlen echter Alternativen zur vorherrschenden Politik und das Gefühl, dass Rechts und Links austauschbar sind, die den Boden für Demagogen, Rechtsextreme, für Populismus und Hass bereiten - in Frankreich, in Belgien und in Europa,« schreibt L'Humanité.
Und die La Vanguardia doziert: »Die großen demokratischen Parteien stehen vor einer echten Herausforderung, der man nicht mit der Schaffung von Cordons sanitaires allein begegnen kann, wie das Belgien tut. Die großen Parteien müssen dringend den Hintergrund dieses Phänomens analysieren und versuchen zu verhindern, dass es sich an den Wahlurnen niederschlägt.«

Nur ist es für dozieren und analysieren schon beinahe zu spät. Wird nicht schnell gehandelt, wenn sich die bürgerlichen Parteien nicht schnell auf ihren eigentlichen Zweck besinnen und möglichst gemeinsam an einem Strang ziehen, kann bei der nächsten Wahl bereits ein Neonazi der Gewinner sein.
Besonders groß ist die Gefahr, die Augen vor der Bedrohung zu verschließen, denn während europäische Nationen mit großer Sorge nach Belgien blicken, jubelt die belgische Le Soir: »Belgien atmet auf. Ja, der Vlaams Belang hat gegenüber den Kommunalwahlen von 2000 zugelegt. Ja, er stellt die Mehrheit in einigen flämischen Gegenden. Aber nein, er wird nicht an die Macht kommen. Sein Aufstieg ist nicht unvermeidlich!«

Freitag, 6. Oktober 2006

please, anglicise

Manchmal haben Anglizismen doch ihr Gutes. Beziehungsweise kann ein sich normalerweise unidirektional bewegendes Projektil eine Kehrtwende um 180° vollziehen, wenn man sie nicht verwendet - der Schuss also nach hinten losgehen.

Wer sich nämlich erstmalig beim Studiverzeichnis anmeldet, den empfängt nach der Freischaltung seines Accounts die aufheiternde Meldung: »Du hast keine Freunde.«

Dieser Satz - sicherlich dazu gedacht, im weiteren Arbeiten mit dem Portal die Anzahl der buddies anzuzeigen - setzt sich auch in den diversen Unterseiten fort: »Du hast keine Freunde an der TU München.«

Wenn man jedoch ein bekanntes Gesicht gefunden hat, auf den Button (Verzeihung, den Link, ääh Knopf) Als Freund hinzufügen geklickt (bzw. mit der linken Maustaste gedrückt) und die entsprechende Person die gemeinsame Beziehung auch noch bestätigt hat, dann wird man endlich von den Qualen erlöst:

Die eintreffende Bestätigungsmail (ääh, ich meine, der elektronisch über ein weltweites Kabelnetzwerk verschickte Brief) verkündet: »Alfred Mustermann hat deine Freundschafts-Einladung bestätigt! Ihr seid jetzt Freunde.«

Wie schön, dass die alten
»Willst Du mit mir gehen?
o Ja
o Nein
o Vielleicht«

Zettelchen noch nicht ausgestorben sind.

Und zum Thema Anglizismen: Im Internet gehören die einfach dazu. Es hört sich ja auch besser an, wenn eine Frau erzählt, sie gehe jeden Abend online als wenn sie verkündet, sie gehe jeden Abend auf den Strich.

Trau Dich!

Du stehst draußen,

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